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FAUST – Der Tragödie zweiter Teil – Drama von Johann Wolfgang von Goethe.
Im zweiten Teil der Tragödie weitet sich Fausts enge Studierstube und öffnet sich nichts geringerem als dem gesamten Kosmos. Es zieht Faust hinaus in die Welt, an den Hofe des Kaisers wo er mit der Einführung des Papiergelds über alle Maßen beeindruckt und den Kaiser und dessen Gefolge gleichzeitig um deren Reichtum bringt. Bis ins antike Griechenland, ins Arkadien führt die Reise hin zur wunderschönen Helena, dem Inbegriff der Weiblichkeit. Doch auch hier findet Faust keine Ruhe, es zieht ihn zu neuen utopischen Projekten, nichts kann genügen, rastlos ist er auf der Suche nach Verwirklichung. Selbst die Natur muss sich ihm beugen, ein Dammbauprojekt schafft Land wo vorher Meer war, Kolonien werden gegründet – und doch steht die alte Welt gleichzeitig vor ihrer Vernichtung. Schließlich, von der Sorge geblendet, steht Faust vor seinem eigenen Grab. Eine letzte Vision manifestiert sich vor seinem inneren Auge: würde er „Auf freiem Grund mit freiem Volke stehn.“, so wäre dies der Augenblick der seine lebenslange Suche nach Glück und Zufriedenheit beenden könnte ...

Johann Wolfgang Goethe
FAUST, der Tragödie zweiter Teil
Regie: Uwe Hoppe

Theater der Altstadt Stuttgart
WA-Premiere: 20. April 2013

siehe aktuelle Termine: www.theater-der-altstadt.de

Ein großes Geschenk, vielleicht das Größte, ist es, Goethes großes Weltendrama „Faust“ erarbeiten zu dürfen. Mit unserer Inszenierung aus dem Jahre 1999 des ersten Teils dieser deutschesten alle Tragödien ist uns offensichtlich ein einzigartiger Wurf gelungen. In 11 Spielzeiten haben wir 300 mal vor ausverkauften Häusern gespielt. Noch in der letzten Vorstellung im vergangenem Herbst schien sich die freche Frische dieses Theaterereignisses nicht abgenutzt zu haben. Dennoch ist es dringend an der Zeit, ein Runderneuerung und Weiterarbeit zu wagen. Der Wunsch, der Tragödie erstem Teil nun endlich auch der Tragödie zweiten Teil folgen zu lassen, hat weitreichende Konsequenzen. Es ist nicht möglich, das Konzept der alten Interpretation einfach zu erweitern und auf Faust II fortzuschreiben. Zuviel ist in den langen Jahren in den Interpreten geschehen. Nicht nur sind wir alle älter geworden, auch Weltsicht, ästhetische Haltung und persönliche Erfahrungen haben uns verändert. Wir wollen also versuchen aus Faust I und Faust II ein neues Ganzes zu schmieden. Nicht angetastet werden soll dabei die Spiellust, der Witz, das Tempo und die provokanten, derben Momente der alten Inszenierung. Aber es wird ein neues Konzept zu Bühne, Kostüm und Dramaturgie  der Inszenierung geben. Noch sind wir in der Planungsphase, es gibt noch keine konkreten fertigen Bilder, aber wie es in uns arbeitet, wühlt und mit Lust nach Gestaltung aus uns heraus dringt, wie es bebt, lacht und wütet, wie es herausschreit und in den Köpfen wirbelt, das alles läßt auf einen beglückende Arbeit hoffen, zumindest auf eine sehr sehr spannende. (Uwe Hoppe 2011)