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Triumph der Liebe: In der Neubearbeitung und Übersetzung von Uwe Hoppe spielen die Kulmbacher Buschklopfer diesen turbulenten Theaterspaß in opulenten historischen Kostümen. In der traumverlorenen Kulisse des Naturtheaters im Felsengarten zu Sanspareil bei Fackelschein und Feuerwerk wird der Zuschauer in die Welt des Rokoko zurückversetzt.
                                                                                                                    Die Fotos sind von Tina Endreß

Die Buschklopfer Kulmbach
Auf dem Felsentheater zu Sanspareil

von Pierre Carlet de Marivaux
Bearbeitung und Neuübersetzung Uwe Hoppe
TRIUMPF DER LIEBE
Regie: Uwe Hoppe

WA-Premiere auf dem Naturtheater zu Sanspareil am 4. Juni 2011
siehe dazu aktuelle Termine:
www.buschklopfer.de

Hintergrund: 1688 – 1763 französischer Dramatiker, Romancier und Journalist. Ist neben Moliére und Beaumarchais der dritte große Komödienautor der klassischen Literatur Frankreichs. Mit seinen über dreißig Komödien, die er vor allem das Theatre Italien in Paris schrieb begründete er die seiner Zeit neue Gattung des psychologischen Lustspiels. In Weiterentwicklung der Moliéreschen Charakter- und Gesellschaftssatire bezog er die Typenwelt der italienischen Comedia dell’Arte stark in seine Stücke mit ein. Er verwandelte sie aber durch die von ihm erfundene „Psychologie der Liebe“ in lebensnahe Menschen. Sein Hauptthema ist das Wachsen und Vergehen von den starken Gefühlen Liebe und Hass. Mit „metaphysischer Zergliederung der Leidenschaften“ und brillanten Dialogen schuf er eine neue Sicht auf die Vergänglichkeit zwischenmenschlicher Beziehungen. In allen seinen Komödien stellt er die Beständigkeit und den Wert der „romatischen“ Liebe auf einen unerbittlichen Prüfstand. Keine noch so tiefe und ernste Regung ist sicher vor seinem Spott. All das geschieht aber mit viel Sinn für Situationskomik, Spaß und höherem Blödsinn. In Frankreich stehen seine Komödien seit ihrer Entstehung ständig auf den Spielplänen der Theater. In Deutschland ist vor allem sein „Spiel von Liebe und Zufall“ ein beliebtes Repertoirestück, – es wurde z. B. zur Eröffnung des Markgräflichen Opernhause in Bayreuth 1748 gezeigt.

„Triumph der Liebe“ wurde 1732 uraufgeführt.
Die blutjunge liebreizende Fürstin des Landes ist sterblich in den wunderschönen Prinzen Agis verliebt. Agis aber wird in klösterlicher Abgeschiedenheit von dem sittenstrengen Philosophen Hermokrates und seiner spröden Schwester Leontine wie in Gefangenschaft erzogen. Die Fürstin verkleidet sich als junger Edelmann, um so dem jungen Prinzen Agis im Park des Hermokrates ihre Liebe zu gestehen. Aber so einfach geht das nicht. Zunächst muss der Diener Arlequin und der Gärtner Dimas bestochen werden. Hermokrates und Leontine versuchen ständig ein Stelldichein der jungen Liebenden zu verhindern. Schließlich greift die Fürstin zu einer bösen List. Sie entdeckt dem alten Philosophen, dass sie eine Frau ist und lügt vor in ihn verliebt zu sein. Bei seiner Schwester Leontine wendet sie als Mann den gleichen Betrug an. Da die beiden Alten allen Gefühlen abgeschworen haben und die Liebe als ein Werk des Teufels betrachten, muss die Fürstin alle ihr möglichen Verführungskünste anwenden, um die beiden Sauertöpfe in sich verliebt zu machen. In aberwitzigen Situationen, in die sich auch noch ständig die Diener einmischen und ihre ebenfalls als Mann verkleidete Zofe Corinna wirbeln alle Beteiligten in einem bunten Trubel und verrücktem Treibe ihre Triebe durcheinander. Am Ende sind alle in die Fürstin verliebt. Sie aber heiratet ihren Prinzen Agis und die anderen sind die Gefoppten und an der Nase Geführten.